
WIE AUS MEHL UND WASSER VITUS WURDE

AM ANFANG WAR EIN LEERES GLAS UND DINKELMEHL!
Mehl mit Wasser solle man mischen, ein bisschen Wärme und Geduld dazu und es würden lustige Bläschen erscheinen. Bald schon hätte man nicht nur die Basis für knackige, duftende Sauerteigbrote, sondern auch ein blubberndes Haustier im Glas. Soweit die Theorie...
DAS GLAS BEKAM EIN SONNIGES PLÄTZCHEN MIT BLICK INS GRÜNE
Mehrmals täglich wurde es bestaunt. Ein Sauerteigstarter sollte darin wachsen, der in Zukunft Brote aller Art zu Aromahöchstleistungen und knackiger Kruste antreiben würde. Anfangs war auch mächtig was los im Glas, dann lösten sich die meisten Blubberblasen plötzlich auf und das Wasser-Mehl-Gemisch schien zu schmollen.
WEGWERFEN UND EINEN NEUEN VERSUCH STARTEN?
Die verbliebenen Bläschen schienen traurig heraufzuschauen. Obendrein roch es gut aus dem Glas. Ein bisschen wie Müsli mit Apfelstückchen. Aus Mehl und Wasser war Leben geworden. Wer bringt es da übers Herz, so etwas in den Abfluss zu spülen? Vielleicht war der Sauerteigstarter ja nur langsam? Oder schüchtern?
EINES WAR SICHER, ER HATTE EIN HERZ EROBERT
Das Herz einer Münchner Autorin, die dieses kleine, nach Apfel duftende Wesen am Leben erhalten wollte. Sauerteigstarter und Sauerteigmutter gingen auf eine Reise. Nach St. Vith in Belgien. Dort gibt es eine Sauerteig-Bibliothek in der alles Wissen über Sauerteig in Kühlschränken versammelt ist.
DIE RETTUNGSAKTION NAHM FAHRT AUF
Der Sauerteigstarter brauche gutes Mehl und bei der Sauerteigmutter sei mehr Geduld von Nöten. So einfach war der Rat, den wir in der Sauerteig-Bibliothek bekamen. So einfach und so gut. Der Sauerteig wurde groß und stark. Er bedankte sich mit herrlichen Luftblasen und sorgte für wunderbare Brote. Er hatte sein Plätzchen im Kühlschrank wenn er ruhen wollte und wurde gefüttert, wenn er Hunger hatte. So lebten sie glücklich alle Tage. Und wenn sie nicht gestorben sind …
NEIN, DIESE GESCHICHTE ENDET ANDERS
Die Idee für ein Buch entstand und der Sauerteig ging auf Reisen. In einem Kühlbehälter auf dem Beifahrersitz oder im Handgepäck im Flugzeug. Er sammelte Kraft und Erfahrung bei Bäckern und Bäckerinnen quer durch Europa. In der Klosterbäckerei von Wettenhausen bei Augsburg wurde er mit Weihwasser und Mehl aus dem Getreide der Abtei gefüttert und bekam seinen Namen: Vitus.
VITUS HEISST DER LEBENDIGE
Der Name passt wunderbar, denn je weiter die Reise ging desto sprudelnder war das Leben in dem Konservenglas. Irgendwann schien es, als könne der blubbernde Sauerteigstarter sprechen. Und weil seine Ziehmutter eine Autorin ist, schrieb sie die Unterhaltungen mit Vitus auf.
NUN FEHLTE DEM REDSELIGEN SAUERTEIGSTARTER NUR NOCH EINE GESTALT
Ein Zeichner machte sich ans Werk. Aus einer blauen Acht als Symbol der Unendlichkeit entstand das Bild vom ersten Sauerteig der reden und uns zum Lachen bringen kann. Ein Sauerteig, der ein Gesicht und nun auch seine eigene Website hat.
WIR WÜNSCHEN VIEL VERGNÜGEN!
Mit Vitus, seinen Geschichten, seinen Rezepten und seinen Tipps rund um den Sauerteig.
EINE BIBLIOTHEK FÜR SAUERTEIGE
Das hat Vitus sich ausgedacht, oder?
Vitus denkt sich oft die dollsten Sachen aus, aber die Sauerteigbibliothek gibt es wirklich.
Hier haben Sauerteige aus der ganzen Welt ein zweites Zuhause. Manche sind über 100 Jahre alt aber dank der guten Pflege frisch und munter wie am ersten Tag. Es stecken unzählige Aromen in jedem Glas und Vitus kennt alle Geschichten dazu. Ihr müsst nur ein bisschen Geduld haben, dann wir er euch die Geschichten von all‘ seinen Kollegen erzählen. Sind es übrigens Sauerteig-Kollegen und Kolleginnen? Gibt es Sauerteige und Sauerteiginnen? Fragen über Fragen…
Vitus wird sie alle beantworten.
Wer hat Lust auf einen Ausflug in die Sauerteig-Bibliothek?
Ein bisschen Zeit solltet ihr mitbringen, denn es gibt viel zu gucken und zu lesen.
Wer den Button drückt, ist gleich dort.

Wer ist neugierig geworden auf Vitus‘ Buch?

Ein Buch, das sehr viel mehr ist als ein Backbuch. Es ist ein Buch mit dem du dich wirklich glücklich lesen kannst.